30. Mai 2024, 16:15 Uhr
Foto: I.L.A. Kollektiv
Das gesellschaftliche Leben der Gegenwart ist gekennzeichnet von Krisen, Umbrüchen und Konflikten, die etliche Lebensweisen und Gewissheiten infrage stellen. Dieser Vortrag entwickelt die These, dass dabei auch etwas zur Disposition steht, das wir üblicherweise als besonders individuell und gesellschaftlich unverfügbar wahrnehmen: Gefühle und Emotionen. Der Vortrag zeigt anhand ausgewählter Beispiele, auf welche Weise Emotionen in gegenwärtigen Konflikten selbst in reflexiver Weise zum Gegenstand der Auseinandersetzung werden. Dabei geht es um die Frage, welche Emotionen angesichts strittiger Themen gefühlt werden sollen, welche als angemessen oder unangemessen deklariert werden, welche Emotionen kritisiert und de-legitimiert werden und welche Arten des Fühlens als "richtig" oder "falsch" gelten.
donnerstags 16:15 – 17:45 Uhr, Hauptgebäude Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal K