Sport – Sportkultur/en – Sportgesellschaft/en in Hamburg
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Eingebunden in nationale wie internationale soziale und ökonomische, politische, rechtliche, technische, medizinische und pädagogische Gegebenheiten zeigt sich Sportgeschichte zugleich immer auch als Gesellschafts-, Kultur- und Transfergeschichte. Die vielfältigen Beziehungen Hamburgs zu Bewegungs- und Ausdrucksformen des Leibes ("Leibesübungen") hielten und halten über die Jahrzehnte bis heute "Highlights" in der Alltagskultur (Radfahren/Laufen) und in besonderen Sportevents (Triathlon/Marathon/Cyclassics) bereit.
Freikörperkultur, Wandervogelbewegung, Rhythmik und Ausdruckstanz entwickelten seit der Jahrhundertwende aus der starken Hamburger Kunsterziehungsbewegung eine spezifische Ausprägung von Gymnastik und Tanz. Sport hielt nach dem Ersten Weltkrieg als Praxis und Disziplin Einzug in die Hochschulen über den Ausbildungsbedarf von Lehrern für den Schulsport, die wissenschaftliche Erforschung von Theorie, Praxis und Geschichte, als sportmedizinische Vermessung der Vitalkräfte: An der 1919 gegründeten Hamburgischen Universität wurden nicht von ungefähr die in der Hochschullandschaft ersten Vorlesungen übers Fechten abgehalten, gab es hier doch seit 1905 den bald zur Weltspitze aufrückenden Hamburger Fechtclub. Sport beschäftigte seit jeher Politik und Medien, so auch den 1924 gegründeten Rundfunk: die Hamburger NORAG übertrug von Anfang an regionale und (inter-)nationale Sportereignisse, bot aber auch Kurse zum Mitmachen an.
Die Ringvorlesung präsentiert Ausschnitte aus der Geschichte des Hamburger Sports mit besonderen Schwerpunkten in der Weimarer Republik und der NS-Diktatur. Hamburg als Sportstadt bedeutet bis in die Gedenkkultur der jüngsten Vergangenheit hinein: Nachdenken über Freude, Spiel, Ablenkung, Freizeit, Gesundheit, Wettkampf, Fairplay, Wehrhaftigkeit, Ausgrenzung und Vereinnahmung, Selbstoptimierung und Breitensport, nationale und internationale Sportevents in der Stadt und vieles anderes mehr. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!
Freikörperkultur, Wandervogelbewegung, Rhythmik und Ausdruckstanz entwickelten seit der Jahrhundertwende aus der starken Hamburger Kunsterziehungsbewegung eine spezifische Ausprägung von Gymnastik und Tanz. Sport hielt nach dem Ersten Weltkrieg als Praxis und Disziplin Einzug in die Hochschulen über den Ausbildungsbedarf von Lehrern für den Schulsport, die wissenschaftliche Erforschung von Theorie, Praxis und Geschichte, als sportmedizinische Vermessung der Vitalkräfte: An der 1919 gegründeten Hamburgischen Universität wurden nicht von ungefähr die in der Hochschullandschaft ersten Vorlesungen übers Fechten abgehalten, gab es hier doch seit 1905 den bald zur Weltspitze aufrückenden Hamburger Fechtclub. Sport beschäftigte seit jeher Politik und Medien, so auch den 1924 gegründeten Rundfunk: die Hamburger NORAG übertrug von Anfang an regionale und (inter-)nationale Sportereignisse, bot aber auch Kurse zum Mitmachen an.
Die Ringvorlesung präsentiert Ausschnitte aus der Geschichte des Hamburger Sports mit besonderen Schwerpunkten in der Weimarer Republik und der NS-Diktatur. Hamburg als Sportstadt bedeutet bis in die Gedenkkultur der jüngsten Vergangenheit hinein: Nachdenken über Freude, Spiel, Ablenkung, Freizeit, Gesundheit, Wettkampf, Fairplay, Wehrhaftigkeit, Ausgrenzung und Vereinnahmung, Selbstoptimierung und Breitensport, nationale und internationale Sportevents in der Stadt und vieles anderes mehr. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!
dienstags 18:15 – 19:45 Uhr, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1 --> Achtung Raumänderung! Flügel Ost, Raum 221
09.04.2024 – Raumänderung: Flügel Ost, Raum 221
Prof. Dr. Andreas Körber, Leiter des Arbeitsbereichs Geschichtsdidaktik / Dr. Myriam Isabell Richter, Historikerin, Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs / Prof. Dr. Thorsten Logge, Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Public History, alle Universität Hamburg
16.04.2024
"Die Welt teilte sich. " Einfluss des Sportunterrichts am Gymnasium Blankenese seit 1972
Beitrag aus dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2021
Emma Kühnelt / Leonas Pausch / Jona David Schulz-Oster, ehem. Schüler:innen Gymnasium Blankenese
Bundespreisträgerinnen des Geschichtswettbewerb 2020/21 „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“
Beitrag aus dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2021
Emma Kühnelt / Leonas Pausch / Jona David Schulz-Oster, ehem. Schüler:innen Gymnasium Blankenese
Bundespreisträgerinnen des Geschichtswettbewerb 2020/21 „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“
23.04.2024
Dr. Lars Amenda, Historiker und Autor, Hamburg, Vorsitzender des "netzwerks fahrrad/geschichte e.V."
07.05.2024
Christoph Nagel M.A., Vorstand und Kuratoriumsleitung FC St. Pauli-Museum
14.05.2024
"…bis zu seinem freiwilligen Ausscheiden im April 1933“. Jüdische und als jüdisch verfolgte Sportler:innen im Nationalsozialismus in Hamburg"
Frauke Steinhäuser, Dipl.-Bibliothekarin und Historikerin, Hamburg
Frauke Steinhäuser, Dipl.-Bibliothekarin und Historikerin, Hamburg
28.05.2024
Dr. Myriam Isabell Richter, Wissenschaftshistorikerin, Literaturwissenschaftlerin (FKGHH), Universität Hamburg
04.06.2024
Bericht über die Erschließung eines Denkmals, das an die Gefallenen der beiden Weltkriege aus dem Verein erinnert. Erste Ergebnisse aus einem Projektseminar im SoSe24 mit Studierenden und HSV-Fans
Prof. Dr. Thorsten Logge, Fachbereich Geschichte, Leiter Arbeitsbereich Public History, Universität Hamburg
11.06.2024
Herbert Diercks, Historiker und Archivar, Hamburg
18.06.2024
Werner Skrentny, Redakteur und Autor, Hamburg
20.06.2024 - Achtung: Donnerstag! Anderer Raum: Flügel West, Raum 221 !
Prof. Dr. Olaf Stieglitz, Amerikanische Kulturgeschichte, Universität Leipzig
25.06.2024
Dr. Nele Fahnenbruck, Historikerin, Geschäftsführung Mahnmal St. Nikolai Hamburg
02.07.2024
Prof. Dr. Lorenz Peiffer, Prof. em. für Sportwissenschaft, Institut für Sportwissenschaft, Leibniz Universität Hannover
09.07.2024
Prof. Dr. Sabine Kienitz, Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Hamburg
Koordination
Dr. Johanna Meyer-Lenz / Prof. Dr. Andreas Körber / Prof. Dr. Thorsten Logge / Dr. Myriam Isabel Richter / Dr. Markus Hedrich / Dr. Anke Rees / Manuel Bolz, MA / Dr. Ralf Erik Werner, alle Universität Hamburg, Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)
Dr. Johanna Meyer-Lenz / Prof. Dr. Andreas Körber / Prof. Dr. Thorsten Logge / Dr. Myriam Isabel Richter / Dr. Markus Hedrich / Dr. Anke Rees / Manuel Bolz, MA / Dr. Ralf Erik Werner, alle Universität Hamburg, Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)