12. Juni 2024, 18:00 Uhr
Foto: Hereon verändert nach iStock
Dies ist die erste Vorlesung zum Themenblock: Klimawandel und Fischerei. Der Klimawandel schreitet weiter voran und ist in aller Munde. Aber was genau bedeutet der Klimawandel für die kommerziell genutzten Ressourcen der Fischerei und für die Fischerei?
Veränderungen in Temperatur, Meeresströmungen, Salzgehalt und anderen Umweltparametern können das Verhalten, die Verbreitung, Wanderwege und den Lebenszyklus von Arten beeinflussen. Einige Arten sind die "Gewinner" und profitieren von den steigenden Wassertemperaturen, andere Arten sind die „Verlierer“ und stoßen an ihre physiologischen Grenzen. Der Klimawandel kann somit zu Veränderungen in der Artenzusammensetzung und der Biodiversität in den jeweiligen Gebieten führen, was wiederum Auswirkungen auf die Fischerei und das Ökosystem als Ganzes hat. Darüber hinaus kann der Klimawandel direkt und indirekt die Fortpflanzung, das Wachstum und die Entwicklung von Larven und Jungfischen beeinträchtigen, was sich wiederum auf die Bestandsgröße (Produktivität) auswirken kann.
Der erste Vortrag aus dem Themenblock beschreibt solche klimatischen Einflüsse auf die Biologie der Arten anhand von Beispielen aus der Nord- und Ostsee. Feldbeobachtungen und Modellierungen werden einen Einblick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einiger Fischereiressourcen geben und zeigen wie sich die Lebenszyklen und die Verbreitung der Tiere verändert hat und verändern wird. Die nachfolgende Vorlesung aus dem Themenblock beschäftigt sich mit dem damit einhergehenden Strukturwandel und Anpassungsstrategien der Fischerei.
mittwochs 18:00 – 20:00 Uhr, digital – Zoom